November 2020 Vitalpilz Reishi

Reishi der glänzende Lackporling

Die Verehrung dieses Pilzes hat im asiatischen Raum eine lange Tradition und findet in der Übersetzung „Pilz der Unsterblichkeit“ oder „Pilz des langen Lebens“ einen sehr bildhaften Ausdruck. Doch nicht nur in Asien kennt man diesen Pilz, auch im europäischen Raum erfährt dieser sehr eigen aussehende Vitalpilz seit Jahrzehnten Beachtung.

Herkunft und Nutzung des Reishi

In rohem Zustand ist der Reishi ähnlich wie Kartoffeln oder Reis nicht zum Verzehr geeignet: zäh und ledrig mit stark bitterem Akzent empfiehlt er sich nicht für eine Mahlzeit. Deshalb fokussieren sich die dokumentierten Erfahrungen vor allem auf seine Verwendung als Heißwasserextrakt in Form von Tee, aber auch als Reishi Pulver- bzw. Reishi Extraktkapsel.

Sein deutscher Name „Glänzender Lackporling“ spiegelt die Optik des Pilzes wider. Verschiedene Vertreter der Porlingsarten sind auch in der europäischen Geschichte zu finden: Ötzi trug einen Birkenporling bei sich und auch Hildegard von Bingen erwähnt die vitalisierende Wirkung des Reishi Pilzes.

Der Reishi ist auf der ganzen Welt zu Hause. Als typischer Baumpilz wächst er wild bevorzugt an Laubbäumen. Die Zucht erfolgt meist auf Holzstämmen oder gepresstem Sägemehl. Er ist ein typischer Vertreter der Saprobionten. Das heißt, er zersetzt das organische Material auf dem er wächst und nimmt Teile davon auf. Dies ist unter anderem auch der Grund, warum Pilze und auch die daraus gewonnenen Produkte wie Pulver oder Extrakte in der Farbe changieren – sie hängt davon ab, wie die Farbe des Anzuchtmaterials ist.

Kurzbeschreibung der medizinischen Wirkung:

  • Stärkung des Herzmuskels und der Herzkranzgefäße
  • Antitumorwirkung
  • Schmerzhemmung
  • Steigerung der Vitalität
  • Schutz vor ionisierender Strahlung (z.B. Röntgenstrahlen)
  • Entgiftung und Schutz der Leberzellen.
  • Positive Wirkung auf die endokrinen Drüsen und den gesamten Stoffwechsel.
  • Stärkung und Modulation des Immunsystems
  • Bei allen Erkrankungen der Atemwege
  • Entzündungshemmende Wirkung
  • Radikalfänger, antimutagene und antioxidative Wirkung

September 2020 Vitalpilz Maitake

Maitake der tanzende Pilz

Die Geschichten, die sich um den Maitake Pilz ranken, sind vielfältig: Sammler die bei Erfolg wahre Freudentänze aufführen oder mit einer Holzklapper eben diesen Erfolg vermeldeten, der Pilz als Sinnbild für einen energiereichen Wasserfall oder ein Feuerwerk. Doch der Sinn dieser Geschichten ist klar: der Grifola frondosa ist ein Pilz, der für Energie in welcher Form auch immer steht. Traditionell ist er in Asien beheimatet und dort als aromatischer Speisepilz hoch geschätzt, aber er wird auch getrocknet als Nahrungsergänzungsmittel seit Generationen eingesetzt.

Herkunft und Nutzung des Maitake

Der „Klapperschwamm“ ist ein Speisepilz, dessen zartes Aroma vor allem in den jungen Fruchtkörpern zur Geltung kommt. Man kann ihn sehr gut im Wok braten. So zubereitet schmeckt er solo oder zusammen mit Gemüse und Fisch ganz hervorragend. Dies macht ihn auch bei uns zu einem beliebten Speisepilz, der getrocknet und auch immer öfter frisch zu bekommen ist. Aber nicht nur das besondere Aroma, sondern auch sein Gehalt an Nährstoffen bereichert die tägliche Ernährung. Schnell zubereitet und kalorienarm eignet er sich vor allem auch für Berufstätige, die sich nach einem Arbeitstag eine vollwertige Mahlzeit zubereiten wollen. Wer diese Zeit nicht hat – oder sie sich auch nicht immer nehmen will – kann den „Tanzenden Pilz“ auch in Kapselform, als Maitake Pulver oder Maitake Extrakt zu sich nehmen. In Asien ist er als Nahrungsergänzungsmittel seit Jahrhunderten bekannt und wird zur Unterstützung des persönlichen Wohlbefindens eingesetzt. Besonders gern verwendet man ihn zur Unterstützung eines normalen Stoffwechsels.

Inhaltsstoffe des Maitake

Die spezielle Kombination der lebenswichtigen Inhaltsstoffe zeichnet diesen Vitalpilz aus: er ist reich an Ergosterin (Vitamin D Vorstufe), Riboflavin, Niacin, Thiamin, Biotin und Folsäure. Daneben enthält er einen hohen Anteil an Mineralstoffen wie Eisen, Zink, Kalium und Magnesium. Das Besondere sind jedoch die pilztypischen Beta Glucane – eine spezielle Form der Polysaccharide. Bekanntestes Maitake Polysaccharid ist das Grifolan. Dieses wird in extrahierter Form in Japan und den USA zur begleitenden Krebstherapie eingesetzt. Verschiedene Studien untersuchen und belegen die Maitake Wirkung.

Anwendungsspektrum von Maitake

Traditionell wird der Maitake Vitalpilz mit Erfolg bei Übergewicht, zur Regulierung des Blutdrucks und bei Diabetes Typ II eingesetzt. Der Vitalpilz schützt die Leber und führt zu Verbesserungen bei Hepatitis und er lindert auch Probleme eines Reizdarms.

Der Maitake Heilpilz senkt nachhaltig den Blutcholesteringehalt und beugt Arteriosklerose vor. Der Heilpilz und Vitalpilz entfaltet eine förderliche Wirkung bei Herzinfarkt, Herzkranzgefäßerkrankungen und Herzrhythmusstörungen. Wegen seines hohen Anteils an Ergosterin, der Vorstufe des Vitamin D, kann der Genuss des Pilzes der Osteoporose entgegenwirken.

Besonders hervorzuheben ist die Antitumorwirkung von Maitake Vitalpilzen. Der Hauptwirkstoff des Heilpilz Maitake, die so genannte D-Fraktion im Extrakt des Pilzes, zeigte sich besonders wirksam bei Brust-, Lungen- und Leber- sowie bei Prostatakrebs. Das Polysaccharid aktiviert und stärkt das Immunsystem, unterstützt die Abwehr bei verschiedenen Infektionen und verringert Nebenwirkungen der Strahlen- oder Chemotherapie. Studien zeigen, dass bei den typischen Beschwerden nach bzw. während einer Chemotherapie wie beispielsweise Übelkeit, Appetitlosigkeit, Haarausfall eine deutliche Linderung der Beschwerden zu beobachten war.