In diesem Jahr möchte ich euch helfen das große Feld der Nahrungsergänzungsmittel zu überblicken. So werde ich euch die gesamte Vielfalt der Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Aminosäuren präsentieren.
Im Monat April möchte ich den Mineralstoff Eisen beschreiben.
Eisen für die Blutbildung
Eisen unentbehrlich für die roten Blutkörperchen. Sie transportieren den Sauerstoff in die Zellen der Gewebe und Organe. Frauen verwerten von Natur aus mehr Eisen als Männer. Säuglinge und Kleinkinder brauchen Eisen für ihre mentale und motorische Entwicklung. Säuglinge, die mit Kuhmilch ernährt werden, leiden häufiger an Eisenmangel als Stillkinder, da Kuhmilch so gut wie kein Eisen enthält.
Welche Nahrungsmittel enthalten Eisen?
Fleisch, Leber, Fisch, Muscheln und vor allen Dingen Austern sind reich an Eisen. Das Spurenelement ist hieraus auch besonders gut verwertbar. Pflanzliche Lebensmittel, wie etwa Brokkoli und Rosenkohl, haben auch einen hohen Eisengehalt, doch ist das darin enthaltene Eisen nicht so gut verwertbar. Eisen liefern auch Eigelb, Nüsse und vor allem Mandeln, Bohnen und Linsen, ebenso Kakaopulver und dunkle Schokolade. Spinat enthält – entgegen der weit verbreiteten Meinung – kaum Eisen.
In Ihrer Küche:
Ein Glas Orangensaft (Vitamin C) zum Essen kann die Eisenaufnahme im Körper fördern.
Wichtig zu wissen
Die ergänzende Zufuhr von Eisen kann beispielsweise nach Operationen, tumorbedingtem Blutverlust, bei Eisenmangelanämie und in Schwangerschaft und Stillzeit unterstützend hilfreich sein. Unter Umständen helfen Eisenpräparate auch bei Schlafstörungen und dem „Restless-legs-Syndrom“. Über eine zusätzliche Einnahme von Eisenpräparaten sollte immer ein Arzt entscheiden und die Blutwerte kontrollieren. Eine Überdosis Eisen kann bei Kindern zu lebensbedrohlichen Vergiftungen führen. Eine Dosierung von 3 Gramm kann für ein zweijähriges Kind tödlich sein.
Sind sie gut versorgt?
- Eingerissene Mundwinkel (Rhagaden)
- Erschöpfung
- Kurzatmigkeit
- Haarausfall
- Blässe
- Brüchige, löffelförmige Nägel
- Störungen der mentalen und motorischen Entwicklung des Kindes
- Herzklopfen, Schwindel
- Restless legs
- Unfähigkeit bei Kälte die Körpertemperatur aufrecht zu erhalten
- Erhöhte Infektanfälligkeit
- Entzündung der Mundschleimhaut