April 2017: Die Ceres-Urtinktur Stiefmütterchen

In diesem Jahr möchte ich euch das wunderbare Therapieverfahren der Urtinkturen der Schweizer Firma Ceres vorstellen. Hier handelt es sich um einen Frischpflanzenextrat.

Im Monat April werde ich Stiefmütterchen beschreiben.

Urtinkturen werden meistens aus frischen Pflanzen durch Extraktion mit Alkohol hergestellt. Stofflich sind die Urtinkturen etwa halb so konzentriert wie die Tinkturen. Bei guter Qualität haben sie jedoch eine stärke Wirkung als diese. Urtinkturen werden bei akuten und chronischen Krank heiten eingesetzt und entfalten ihre Vorteile vor allen im Bezug zum Wesen der Pflanze. Sie werden auch als Ausgangssubstanzen für die Herstellung homöopathischer Verdünnungen eingesetzt.

Viola trocolor-Urtinktur (Steifmütterchen-Urtinktur)

Anwendungsgebiete:

Äußerlich und innerlich bei verschiedenen Hauterkrankungen wie Ekzemen, Impetigo, Akne und Juckreiz, leichten seborrhoischen Hauterkrankungen, Milchschorf beim Kind.

Gegenanzeigen:

Keine

Inhaltsstoffe:

Salicylsäure und deren Derivate, Schleime, Gerbstoffe, Flavonoide

Wirkungen:

Entzündungshemmend (cortisonähnlich), stoffwechsel- und ausscheidungsfördernd, ausleitend über die Nieren

Dosierung:

Innerlich: 1-3 mal täglich 2-5 Tropfen vor oder nach den Mahlzeiten in wenig Wasser einnehmen äußerlich: mehrmals täglich 10 Tropfen in wenig Wasser zum Auftupfen

Wesen der Pflanze:

Verletzlichkeit, Echtheit und Schein

Das Wesen des Stiefmütterchens tritt uns in seiner vielfältigen Gestalt- und Farbgebung entgegen. Diese Pflanzenart kann durch Züchtung in zahlreichen, unterschiedlichen Varianten erscheinen. Es besteht keine unmittelbare Entsprechung zwischen innen und außen, zwischen Wesen und Gestalt. Sein und Schein befinden sich in einem Spannungsfeld. Die Stabilität und Echtheit, wie sie andere Pflanzen durch die Entsprechung von Wesen und Gestalt haben, fehlt dem Steifmütterchen. Das Stiefmütterchen versinnbildlicht den sehr empfindsamen, verletzlichen, komplizierten Menschentypus, der seine Verletzlichkeit mit allen Mitteln – auch kosmetischen – zu verbergen sucht. Es ist ihm ein Anliegen, den Schein, das Gesicht zu wahren. Die Haut als Grenze zwischen innen und außen, als sichtbare Oberfläche soll intakt uns schön bleiben. Doch als Ausscheidungsorgan und Spiegel der Seele kann die Haut auch ein physiologisches oder psychisches Ungleichgewicht zum Ausdruck bringen, es sichtbar machen. Viola tricolor ist durch sein Wesen spezifisch auf die Bewahrung der Schönheit der Haut ausgerichtet. In psychischer Hinsicht vermag das Stiefmütterchen die Aufmerksamkeit auf die Diskrepanz zwischen der inneren Verletzlichkeit und der nach außen getragenen, künstlichen Oberflächlichkeit zu lenken.

 

 

 

 

 

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