Juni 2017: Die Ceres-Urtinktur Salbei

 

In diesem Jahr möchte ich euch das wunderbare Therapieverfahren der Urtinkturen der Schweizer Firma Ceres vorstellen. Hier handelt es sich um einen Frischpflanzenextrat.

Im Monat Juni werde ich Salbei beschreiben.

Urtinkturen werden meistens aus frischen Pflanzen durch Extraktion mit Alkohol hergestellt. Stofflich sind die Urtinkturen etwa halb so konzentriert wie die Tinkturen. Bei guter Qualität haben sie jedoch eine stärke Wirkung als diese. Urtinkturen werden bei akuten und chronischen Krank heiten eingesetzt und entfalten ihre Vorteile vor allen im Bezug zum Wesen der Pflanze. Sie werden auch als Ausgangssubstanzen für die Herstellung homöopathischer Verdünnungen eingesetzt.

Salvia-Urtinktur (Salbei-Urtinktur)

Anwendungsgebiete:

Äußerliche Anwendung: bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut, bei Heiserkeit und Kehlkopfentzündungen

Innere Anwendung: Hitzewallungen während der Wechseljahre oder bei psychosomatisch bedingter übermäßiger Schweißbildung, zum Abstillen, bei Verdauungstörungen, Blähungen, Entzündungen der Darmschleimhaut, Durchfall

Gegenanzeigen:

Keine

Inhaltsstoffe:

Ätherisches Öl (Thujon), Rosmarinsäure, Flavonoide, Triterpene

Wirkungen:

Antibakteriell, fungistatisch, virustatisch, entzündungshemmend, zusammenziehend, sekretionsfördernd, schweißhemmend

Dosierung:

Innerlich: 1-3 mal täglich 2-5 Tropfen vor oder nach den Mahlzeiten in wenig Wasser einnehmen

Oder zum Gurgeln 1-3 mal täglich 5-10 Tropfen in etwas Wasser

Wesen der Pflanze:

Aufnahmefähigkeit, Empfänglichkeit, YIN

Das Wesen des Salbeis unterstützt die Aufnahmefähigkeit und Empfänglichkeit in seelischer und körperlicher Hinsicht. Es besteht ein Zusammenhang zwischen beiden: Eine Halsentzündung und damit verbundene Schluckbeschwerden können auch der körperliche Ausdruck einer psychischen Verfassung sein, in der man bis oben genug hat und nichts mehr schlucken kann. Die menschliche Entwicklung fordert immer wieder Offenheit gegenüber neuen Impulsen; Wandlungen, Metamorphosen sollen sich vollziehen. Die Angst vor einer Veränderung des Vertrauten, Sicheren wirkt blockierend. Es entsteht eine starke Abwehr gegenüber neuen Impulsen, der Mensch will unbewusst Neuem keinen Einlass mehr gewähren. Entzündungen des Rachens können die Folge sein. Für die Frau beginnt mit dem Eintritt ins Klimakterium eine Lebensphase, in der eine Neuorientierung stattfindet. Ihre Persönlichkeit will erweitert, neue Aufgaben müssen gesucht und gefunden werden. Dabei ist es wichtig, die Empfänglichkeit für Impulse von innen und außen zu fördern. In dieser Situation verstärkt Salbei durch seine Wesenskräfte die Empfänglichkeit auf der seelischen Ebene, welche die nachlassende körperliche Empfängnisfähigkeit zu kompensieren vermag. Frauen in den Wechseljahren schätzen die schweißhemmende Wirkung des Salbeis bei Hitzewallungen. Während der gebärfähigen Lebensphase wird das Gleichgewicht von Yin und Yang durch die Hormonproduktion aufrechterhalten. Aufgrund der verlangsamten Hormonproduktion verändert sich im Klimakterium das Gleichgewicht von Yin und Yang. So kommt es zeitweilig zu einem Wärme- und Yang-Überschuss. Salbei kann hier kühlend und ausgleichend einwirken.

 

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