August 2017: Die Ceres-Urtinktur Steinklee

In diesem Jahr möchte ich euch das wunderbare Therapieverfahren der Urtinkturen der Schweizer Firma Ceres vorstellen. Hier handelt es sich um einen Frischpflanzenextrat.

Im Monat August werde ich Steinklee beschreiben.

Urtinkturen werden meistens aus frischen Pflanzen durch Extraktion mit Alkohol hergestellt. Stofflich sind die Urtinkturen etwa halb so konzentriert wie die Tinkturen. Bei guter Qualität haben sie jedoch eine stärke Wirkung als diese. Urtinkturen werden bei akuten und chronischen Krankheiten eingesetzt und entfalten ihre Vorteile vor allen im Bezug zum Wesen der Pflanze. Sie werden auch als Ausgangssubstanzen für die Herstellung homöopathischer Verdünnungen eingesetzt.

Steinklee (Melilotus-Urtinktur)

Anwendungsgebiete:

Beschwerden bei chronischer venöser Insuffizienz wie Schmerzen und Schweregefühl in den Beinen, nächtliche Wadenkrämpfe, Juckreiz und Schwellungen, zur unterstützenden Behandlung einer Venenentzündung, nach Thrombosen, Hämorrhoiden, Lymphstauungen, Kopfschmerzen

Gegenanzeigen:

Keine

Inhaltsstoffe:

Cumarinderivate, Flavonoide, Sapogenine

Wirkungen:

Antiödematös bei entzündlichem Ödem, fördert den venösen Rückfluss und verbessert den Lymphfluss.

Dosierung:

Innerlich: 1-3 mal täglich 2-5 Tropfen vor oder nach den Mahlzeiten in wenig Wasser einnehmen

Wesen der Pflanze:

Erweichen, lösen, beruhigen, erwärmen

Der Steinklee entwickelt einen kräftigen Duft nach frischem Heu, gemischt mit einer leichten Honignote. In dieser Komposition offenbart sich die Pflanze sehr direkt und unverhüllt. Im Bann ihres Duftes fühlen wir uns wohlig entspannt und angenehm beruhigt. Erinnern wir uns an einen heißen, schwülen Sommertag! Der Atem geht schwer, jede Bewegung ist anstrengend in der Hitze, wir fühlen uns matt und energielos, es liegt Spannung in der Luft, die Atmosphäre ist „elektrisch aufgeladen“. Dann bricht ein reinigendes Sommergewitter herein und kurz darauf breitet sich eine erlösende Entspannung aus, wir können wieder frei atmen. Die Luft riecht frisch und rein, die Atmosphäre hat sich entladen, die Temperatur ist wieder angenehm. Dieses und ähnliche Bilder lässt der Steinklee aufkommen; dies ist die ins Bild übersetzte Wirkung der Pflanze. Der Steinklee hat ein lösendes Wesen, er lässt die trägen, verlangsamten Lebenssäfte wieder fließen. Wenn Verklumpungs- und Stautendenzen in Körper und Seele auftreten, wirkt Steinklee erweichend und auflösend. Er hat eine spezifische Wirkung auf die Blutviskosität und verbessert, verflüssigt gewissermaßen durch ungesunde Lebensweise verdicktes Blut. Durch seine lösende Kraft wirkt der Steinklee auch entspannend und beruhigend.

 

 

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