Dezember 2015 – Thema: Naturheilkundliche Hilfe bei Verletzungen und die Bach-Blüte Star of Bethlehem

Im Monat Dezember schreibe ich über Verletzungen, die passenden Hausmittel und die Schätze aus der Pflanzenheilkunde. Außerdem stelle ich euch die Bach-Blüte Star of Bethlehem vor.

Phytotherapie

Arnika: Die Arnika wird auch Bergwohlverleih genannt. Wohl weil sie vorwiegend in den Bergen wächst. Im Hochschwarzwald und den Vogesen gibt es einige Stellen, in denen sie reichlich vorkommt und die Wiesen leuchtend gelborange überzieht.

Die Arnika ist eine starke Pflanze, die hauptsächlich äußerlich als Tinktur eingesetzt wird.

Achtung! Arnika ist so scharf, dass sie in vielen Fällen am besten verdünnt angewendet wird. Manche Menschen reagieren auch allergisch auf Arnika. Für die, die sie vertragen ist sie jedoch ein starkwirkendes Mittel bei Verletzungen aller Art.

Die Arnika ist eine sehr stark wirkende Heilpflanze, die eine gewisse Reizwirkung ausübt.

Daher sollte man sie innerlich nur mit großer Vorsicht und stark verdünnt anwenden.

Auch äußerlich sollte man sie vor der Anwendung verdünnen.

Bei vielen Menschen kann die Arnika auch Allergien auslösen, daher sollte man sich vorsichtig an die Anwendung der Arnika herantasten.

Wer Probleme mit der einheimischen Arnika hat, sollte die ähnlich wirkende Arnika aus Spanien oder Portugal ausprobieren, diese enthalten weniger Helenalin und wird von einigen Menschen besser vertragen.

Tinktur

Die Haupt-Anwendungsform der Arnika ist die Tinktur und zwar in reichlich Wasser verdünnt.

Um eine Tinktur der Arnika selbst herzustellen, übergießt man Arnikablüten in einem Schraubdeckel-Glas mit Doppelkorn oder Weingeist, bis alle Blüten bedeckt sind, und lässt die Mischung verschlossen für 2 bis 6 Wochen ziehen.

Dann abseihen und in eine dunkle Flasche abfüllen.

Äußerlich

Das Haupt-Einsatzgebiet der Arnika ist die äußerliche Anwendung, vor allem gegen stumpfe Verletzungen wie Prellungen und Verstauchungen.

Dazu macht man am besten Umschläge mit verdünnter Tinktur oder verdünntem Tee.

Man kann die Arnika auch in Salben und Cremes gegen Verletzungen anwenden.

Außer gegen Verletzungen kann die Arnika auch gegen schlecht heilende Wunden helfen, weil sie durch die Reizung die Durchblutung fördert, was letztlich den Heilungsprozess in Gang bringt.

Auch gegen Neuralgien wie Hexenschuss oder Ischias kann man die Arnika versuchen.

Durch die durchblutungsfördernde Wirkung kann die Arnika auch gegen Krampfadern und Venenschwäche helfen.

In manchen Fällen hat die Arnika auch bei Ekzemen eine heilende Wirkung. Aber da sie selbst hautreizend wirkt, kann sie in anderen Fällen sogar Ekzeme auslösen. Man sollte also auch bei der äußerlichen Anwendung der Arnika vorsichtig sein. Falls die Haut zu sehr gereizt wird, sollte man mit der Arnika-Behandlung aufhören.

Beinwell: Der Beinwell wird vorwiegend äußerlich angewendet, weil die innerliche Anwendung potentiell gesundheitsschädlich sein kann.

Die besonderen Stärken des Beinwells stecken sowieso im Bereich der äußerlichen Anwendung. Sie reichen von Verletzungen des Bewegungsapparates bis zu schlecht heilenden Wunden.

Knochenbrüche und stumpfe Verletzungen

Traditionell wird Beinwell bei Knochenbrüchen eingesetzt, um das Zusammenwachsen der Knochen zu fördern und den Schmerz zu lindern. Die Wirkstoffe des Beinwells fördern die Kallusbildung bei der Knochenheilung.

Eine Schiene beziehungsweise einen Gipsverband kann Beinwell natürlich nicht ersetzen.

Im Bereich Bewegungsapparat wird der Beinwell fast gegen jede Art von Beschwerden eingesetzt. Man verwendet ihn traditionell gegen Verstauchungen, Verspannungen, Arthrose und diverse andere Probleme.

Wundheilung

Vor allem durch den Inhaltstoff Allantoin hat der Beinwell ausgeprägte wundheilende Eigenschaften.

Er fördert die Granulation bei der Wundheilung, das ist die Bildung von neuem Gewebe. Allantoin wirkt zudem reizlindernd und entzündungshemmend.

Salben

Die bekannteste Zubereitungsform des Beinwells ist die Salbe, seit Jahrhunderten aus Beinwellwurzeln gekocht.

Als gute Fertigprodukte würde ich die Kyttasalbe oder Traumaplant empfehlen

 

Hausmittel – Hausmittel – Hausmittel

Schürfwunden kann man wunderbar mit Aloe Vera Gel behandeln

1 Tag nach der Verletzung (z.B.Muskelzerrung) ein warmes Bad mit 8-10 Tropfen Rosmarinöl nehmen; das Bad hat eine durchblutungsfördernde Wirkung und mildert die Steifheit und Entzündung.

Schmerzfreie Entfernung von festgeklebtem Pflaster: 1 TL Salz mit 1 L Wasser erwärmen und dann das Pflaster samt der Wunde aufweichen lassen, so einfach ist das!

Geschlossene Wunden sollte man täglich mit Johanniskrautöl eincremen, dies beugt der Narbenbildung vor

Quarkwickel dienen in erster Linie als Sofortmaßnahme nach einer Verletzung, weil sie zugleich kühlend, abschwellend und entzündungshemmend wirken

Entzündete Schürfwunden: Kamillenblüten mit Wasser übergießen, ein Tuch darin einweichen noch warm auflegen

Rohe Kohl- oder Wirsingblätter (eher die inneren wie die äußeren) mit einer Flasche oder Nudelholz walken bis der Saft austritt. In einem Sieb über Wasserdampf erwärmen und bis zu zweimal täglich auf die betroffenen Stellen legen.

Frische Wunden sollten natürlich sofort und ohne große Wartezeit behandelt werden. Entzündet sich nämlich die betroffene Körperstelle, so ist guter Rat teuer. Als Entzündungshemmer haben bereits unsere Großmütter Kernseife genutzt. Doch unterstützen Kernseifen den Heilungsprozess derart optimal?

Kernseifen werden in einem speziellen Verfahren hergestellt. Ihnen werden weder Mineralöle noch Parabene oder Duftstoffe beigefügt. Aufgrund dessen, dass Kernseifen recht alkalisch und pH-neutral sind, fühlen sich entzündliche Bakterien in der Wunde nicht mehr wohl. Das Umfeld ist durch das Auswaschen nicht mehr gegeben und die Bakterien können sich deshalb nicht ausbreiten.

Die Behandlung mit der Kernseife » ist so simpel wie auch einfach: Für ein angenehmes Lösungsbad wird ein wenig Kernseife vom Stück abgeschnitten oder geraspelt und in reichlich heißem Wasser aufgelöst. Diese Mischung sollte nun natürlich auf eine angenehme Temperatur herunter kühlen, ehe die entzündete oder geschädigte Haut hiermit in Kontakt treten kann. Wichtig für eine optimale Heilung und dem damit verbundenen Erfolg des Entzündungshemmers Kernseife ist die mehrmalige Verwendung der Lösung. So sollte die Wunde mehrmals täglich mit dem Kernseifen-Wasser behandelt werden.

Die Bachblüte des Monats Dezember:
Star of Bethlehem

Ist Coolness erstrebenswert?

Der Begriff Coolness wird heute sehr vielfältig verwendet. Wer cool ist, wird in der Regel bewundert, denn er wirkt überlegen, auf irgendeine Weise souverän. Aber ist er es wirklich? Oder stellt er – wie heute sehr häufig – nur eine „Scheinsouveränität“ zur Schau?
Ist Coolness vielleicht ein vom Zeitgeist stark akzeptiertes Abschottungsmanöver vor zu vielen Gefühlseindrücken, die uns innerlich zu sehr zu bewegen oder verletzen könnten – und damit ein aktiver Star-of-Bethlehem-Zustand?

Cool bleiben, nur nicht die anderen merken lassen, dass mich eine Nachricht oder ein Ereignis innerlich stark berührt. Wie geht das?
Man macht sich innerlich starr, überzieht sich mit einer unsichtbaren Wachsschicht, an der das Zuviel von Gefühlseindrücken elegant abperlen kann. Man gibt sich zwar äußerlich souverän und kommunikativ, lässt sich innerlich aber

nicht mehr wirklich erreichen. Tut man das über längere Zeit, wird die Wachsschicht immer dicker und die echte Empfindungsfähigkeit geht immer mehr verloren. Überspitzt gesagt: Es besteht die Gefahr, zu seiner selbstgeschaffenen Wachsfigur zu werden.

Die Bachblüte Star of Bethlehem im Überblick

Doldiger Milchstern / Ornithogalum umbellatum

Diese Pflanze aus der Familie der Lilien wird dem Mond zugeordnet. Die Blüten öffnen sich nur bei voller Sonne. Sie schließen sich wieder, wenn sich der Himmel bewölkt oder die Sonne untergeht.
Das Konzept der Bachblüte Star of Bethlehem:
Empfindsamkeit; seelische Reaktionsfähigkeit; seelische Beeindruckbarkeit

Im harmonischen Star-of-Bethlehem-Zustand
… ist man empfindsam und beeindruckbar. Viele Erlebnisse gehen einem sehr nahe. Ereignisse klingen lange in einem nach. Aber man kann instinktiv richtig damit umgehen und abschätzen, wie viele Eindrücke man sich zumuten kann.

Daran erkennt man die  negative  Star-of-Bethlehem-Energie
Man ist geschockt über ein unerwartetes belastendes Ereignis. Man kann es nicht verkraften, reagiert wie betäubt und ist wie erstarrt. Ein solches Erlebnis wird zum wunden Punkt im Seelenleben, und man fürchtet sich davor, dass es wieder berührt werden könnte.
Keine Nachricht ist jemals so gut oder schlecht, wie sie im ersten Augenblick ausschaut.
(Kaig)

Ich verstehe jetzt
Der „Totstellreflex“ bringt körperliche Selbstheilungsmechanismen zum Erliegen. Das gleiche gilt für den Star-of-Bethlehem-Zustand auf der seelischen Ebene, weil hier die Verbindung zur inneren Führung blockiert wird.
Doch jede unerwartete schockierende Erfahrung kann genau die Energiemenge mobilisieren, die zur Bewältigung der jeweiligen Situation notwendig ist.
Sie nicht zu blockieren, sondern zu nutzen, möchte ich lernen.

Anregungen zur Star-of-Bethlehem-Reharmonisierung

Seelische Schockverarbeitung kann man nicht erzwingen. Wichtig ist, dass Sie die Existenz des belastenden Ereignisses zunächst einmal annehmen und sich dadurch wieder mit Ihrer inneren Führung verbinden.

Unangenehme Erlebnisse, die lange unverdaut unseren Energiehaushalt belasten, werden giftig. Schwitzen Sie diese

Seelengifte in der Sauna aus. Oder nehmen Sie ein heißes Entspannungsbad.

Bach nannte Star of Bethlehem den Seelentröster und Schmerzensbesänftiger. Bestreichen Sie auch Ihre Schilddrüse damit.

 

 

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