Im Monat September schreibe ich über unsere Hirnleistung und deren Verbesserung, die passenden Hausmittel und die Schätze aus der Pflanzenheilkunde. Außerdem stelle ich euch die Bach-Blüte Mimulus vor.
Phytotherapie
Ginko Der Gingko-Baum entstammt der Urzeit und hat sich bis heute in seiner ursprünglichen Form erhalten. Er ist also eine Art lebendes Fossil.
Wie kein Anderer helfen seine ledrigen Blätter, unser Gefäßsystem besser zu durchbluten und wirken dadurch gegen vielerlei Zivilisationskrankheiten. Insbesondere seine stärkende Wirkung auf das Gedächtnis ist hier hervorzuheben. Die häufigste Art Ginko heutzutage einzunehmen ist sicherlich das Fertigpräparat. Genauso gut kann man sich aber auch einen Tee zubereiten. Für einen Ginkgo-Tee übergießt man ein bis zwei Teelöffel Ginkgo mit einer Tasse kochendem Wasser und lässt ihn zehn Minuten ziehen. Anschließend abseihen und den Ginkgotee in kleinen Schlucken trinken. Von diesem Tee trinkt man ein bis drei Tassen täglich.
Ginseng In seiner asiatischen Heimat gilt der Ginseng als Allheilmittel.
In der Tat hilft die Ginsengwurzel bei vielerlei gesundheitlichen Problemen, wie beispielsweise Rekonvaleszenz nach schweren Krankheiten, zur allgemeinen Stärkung und auch bei Gedächtnisschwäche. Meistens erhält man Ginseng als Fertigpräparat.
Verwendet man die Ginseng-Wurzel, kann man sie als Tee oder Pulver zubereiten.
Es gibt auch die Möglichkeit eine Tinktur oder einen Kräuterwein aus der Wurzel herzustellen.
Hausmittel – Hausmittel – Hausmittel
Leinöl fördert das Gedächtnis
Viel zu wenig beachtet wird die Wirkung dieser Fettsäuren auf das Gehirn. Tatsächlich führt eine zu geringe Zufuhr an Omega-3-Fettsäuren zu spürbaren Beeinträchtigungen des Denkvermögens und zu Verhaltensveränderungen. Selbst ein Mangel an Gefühlen und Emotionen kann auf eine zu geringe Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren zurückgeführt werden. Häufig lassen sich die genannten Beeinträchtigungen durch den vermehrten Verzehr von Omega-3-Fettsäuren reduzieren. Diese Tatsache ist sowohl durch vielfache Beobachtungen, als auch durch unterschiedliche wissenschaftliche Studien belegt.
Kaltgepresstes Leinöl ist gold-gelb, warm gepresstes Öl gelblich braun. Raffiniertes Leinöl hat eine hell- bis goldgelbe Farbe. Das Öl riecht würzig nach Heu, wird als krautig bis dumpf und leicht röstig beschrieben und kann eine fischige Note aufweisen. Frisch schmeckt das Produkt leicht nussig und heuartig, nach Lagerung eher bitter und ranzig.
Wie bei jeder Heilpflanze, so macht auch beim Leinöl die Menge das Gift. Eine zu hohe Dosis ist der Gesundheit nicht mehr dienlich. Diese Dosis liegt allerdings bei ca 100 Gramm pro Tag. Auf die Idee, eine solche Menge täglich zu verzehren, würde wahrscheinlich kein Mensch kommen. Wenn die Zufuhr der Überdosis über den Tag verteilt erfolgt, wandelt die Leber die schädliche Blausäure ohnehin in das ungiftige Rhodanid um. Selbst hier aktiviert der Körper noch Regulationsmechanismen, die eine starke toxische Belastung verhindern. Angesichts der umfangreichen positiven Wirkungen des Leinöls sind die möglichen Nebenwirkungen als sehr gering zu bewerten, zumal sie ausschließlich bei einer Überdosierung auftreten können.
Trinken sie regelmässig eine Tasse Matetee und oder Grüntee
Fitness fürs Gehirn
Das menschliche Gehirn ist eine äußerst beeindruckende Konstruktion. Wird das Denkorgan gefordert, so ist es zu enormen Leistungen fähig. Jeder Mensch kann in jedem Alter seine Hirnleistung verbessern: Es ist nur eine Frage der Übung.
Welche Bedeutung hat das Gedächtnis im Alltag?
Unser Hirn funktioniert wie ein Sieb: Wir vergessen den größten Teil der Sinneseindrücke innerhalb von Sekunden. Das ist gut so, denn das Hirn braucht die meisten Informationen nur für kurzfristige Anpassungen des Verhaltens.
Wenn man die Straße überqueren will, braucht man sich die Fahrzeuge in der Nähe nur so lange zu merken, bis man drüben ist. Danach werden die Daten über Anzahl, Geschwindigkeit und Distanz der Fahrzeuge überflüssig. Es ist auch nicht notwendig, sich die Farbe der Jacke seines Sitznachbarn im Bus nachhaltig zu merken. Die meisten Menschen haben deshalb kein Problem damit, triviale Informationen sofort wieder zu vergessen.
Anders empfinden wir die „natürliche“ Vergesslichkeit, wenn wir zum Beispiel Fakten für eine Prüfung gelernt haben und diese im entscheidenden Moment nicht mehr abrufen können.
In unserer Gesellschaft wird ein gutes Gedächtnis oft mit Intelligenz gleichgestellt. Die neurologische Forschung sieht das differenzierter: Sich Informationen zu merken, ist eine Frage der Übung und hat nur am Rande mit Intelligenz zu tun. Der Psychologe Hermann Ebbinghaus quantifizierte im 19. Jahrhundert den Prozess des Vergessens: Er fand heraus, dass das Gehirn nach etwa einer Stunde die Hälfte des Gelernten vergessen hat. Nach einem Monat sind nur noch 15 % der ursprünglichen Inhalte im Gedächtnis abrufbar. Ist doch deprimierend, oder?
Ganz so schlimm, wie die Forschungen von Hermann Ebbinghaus vermuten lassen, ist es nicht. Seine „Vergessenskurve“ stimmt, wenn das Gelernte weder sinnvoll ist, noch repetiert wird. Unser Gehirn kann sich jedoch nahezu alles merken, solange es interessant, sinnvoll und mit bestehenden Informationen verknüpfbar ist. Regelmäßiges Wiederholen festigt des Gelernte und macht es jederzeit abrufbar: Deshalb vergessen wir unseren Namen oder die Namen von nahestehenden Menschen nie.
Wie man das Gehirn benutzt
Obwohl viel Forschung über die Arbeitsweise des Gehirns betrieben wird, liegt eine Menge noch im Dunkeln: In welcher Form sind Wissen und Erinnerung im Gehirn gespeichert? Wie greifen wir darauf zu? Warum kommen alte, verloren geglaubte Erinnerungen plötzlich zum Vorschein? Niemand weiß das.
Folgendes ist jedoch geklärt: Das Gehirn funktioniert nicht linear, wie zum Beispiel ein Lexikon. Vielmehr sind die Inhalte miteinander tausendfach verbunden (Assoziationen). Suchen wir ein bestimmtes Wort, kommt es uns kaum in den Sinn, wenn wir keine Verknüpfung mit anderen Fakten herstellen. Es ist deshalb nicht sinnvoll, das Gehirn wie ein Wörterbuch alphabetisch zu durchforsten. Wollen wir uns etwas nachhaltig merken, müssen wir die neuen Fakten mit bereits vorhandenen verknüpfen. Je mehr Verknüpfungen, desto besser bleibt Gelerntes im Gedächtnis.
Das Gehirn ist ein dynamisches Organ. Jede Sekunde entstehen zahlreiche Verbindungen zwischen Nervenzellen. Gleichzeitig kappt das Hirn unbenutzte Verbindungen wieder; wir vergessen! Das lässt sich verhindern, wenn man das Gelernte immer wieder übt. So bleiben die Nervenverbindungen dauerhaft bestehen.
Verknüpfen und Üben sind im Prinzip die „Tricks“, mit denen Gedächtniskünstler im Fernsehen ihre schier unglaublichen Kunststücke vorführen. Fast jeder kann sich mit dem nötigen Handwerkszeug und einiger Übung zum Beispiel Zahlen mit mehr als hundert Ziffern merken.
Die Bach-Blüte Mimulus im Überblick
Mimulus steht für Vertrauen und Tapferkeit.
Im negativen Mimulus-Zustand hat man den Bezug zu Tapferkeit und Vertrauen mehr oder weniger stark verloren und leidet unter verschiedenen Ängsten.
Entweder ist die Neigung zu Ängsten den Mimulus-Menschen deutlich anzusehen oder es gelingt ihnen, ihre Ängstlichkeit zu verstecken und erscheinen kraftvoll.
Die Ängste im negativen Mimulus-Zustand richten sich auf spezielle Befürchtungen, die Ängste sind konkret und nicht vage.
Viele der typischen menschlichen Ängste und Phobien trifft man im negativen Mimulus-Zustand an: Angst vor Spinnen und Schlangen, Angst vor vielen Menschen, Angst vor Spritzen, Angst vor Krankheit und viele mehr.
Im Grunde geht alles auf die große Urangst vor der Welt zurück.
Mimulus-Menschen sprechen zwar nur selten über ihre Ängste, aber wenn es doch einmal geschieht, wird schnell deutlich, dass man im negativen Mimulus-Zustand nicht nur eine Angst hat, sondern eine ganze Reihe davon.
Viele Mimulus-Menschen sind auch sehr empfindlich und feinfühlig, weshalb sie unter starkem Lärm, grellem Licht und großer Hektik leiden. Sie brauchen mehr Ruhe als andere Menschen.
Auch regelmäßige Krankheiten gehören zu den typischen Erscheinungen für Mimulus-Menschen. Wiederkehrende Migräne, chronische Blasenentzündungen und ständige Magenschmerzen trifft man häufig im negativen Mimulus-Zustand.
Die Bachblüte Mimulus hilft den betroffenen Menschen, einen realistischen Bezug zu ihren Ängsten zu bekommen. Sie lernen mitsamt ihrer Feinfühligkeit in der rauen Welt zu bestehen.
Mimulus unterscheidet sich von den Bachblüten Aspen und Rock Rose dadurch, dass die Ängste konkret sind, aber weniger hochakuten Bedrohungen entspringen. Aspen hingegen passt eher zu vagen Ängsten. Rock Rose passt zu echten äußerlichen Bedrohungen.
Wem hilft Mimulus?
Mimulus hilft Menschen, die:
unter Ängsten leiden, die sie benennen können.
Angst vor der Welt haben.
besonders empfindlich sind.
unter lautem Lärm und grellem Licht neigen.
zu Migräne und anderen chronischen Erkrankungen neigen.
zierlich und feingliedrig sind.
besonders viel Ruhe brauchen.
Überwindung des Mimulus-Zustands
Im positiven Mimulus-Zustand erhält man sich seine Feinfühligkeit, schafft es aber dennoch vertrauensvoll im Leben zu stehen.
Durch die eigene Sensitivität hat man viel Verständnis für andere Menschen in ähnlichen Situationen.
Menschen im transformierten Mimulus-Zustand sind tapfer und sehen zuversichtlich in die Welt.