Coriolus Versicolor der Schmetterlingsporling
Bei einem Spaziergang durch den Wald oder entlang eines Holzzaunes können wir diesen wunderschönen Pilz immer wieder finden. Sein außergewöhnliches Äußeres sticht sofort ins Auge und lässt uns auf Grund der ungewöhnlichen Gestalt aufmerksam werden. Der äußerst anpassungsfähige Coriolus Pilz wächst auf der ganzen Welt. Er ist ein echter Saprobiont und leistet in der Natur einen wertvollen Dienst: Er zersetzt abgestorbenes Holz und hilft so, die Nährstoffe in den natürlichen Kreislauf zu integrieren. Man findet ihn in unseren Wäldern auf den Stämmen toter Laubbäume, selten auch auf Nadelholz. Die Nutzung dieses Pilzes fokussiert sich auf die Nahrungsergänzung. Wertvolle Inhaltsstoffe lassen ihn in dieser Form immer wichtiger werden.
Herkunft und Nutzung des Coriolus
Der Coriolus ist auf der ganzen Welt zu Hause. Seine außergewöhnliche Optik hat ihn zu einem beliebten Dekorationsobjekt gemacht. Er ist sowohl allein als auch zusammen mit anderen Materialien in einem Gesteck ein toller Blickfang. In Asien ist die Verwendung der Schmetterlingstramete seit Jahrhunderten dokumentiert. Vor allem die ernährungsphysiologischen Stärke, ihr hoher Gehalt an Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen, macht sie zu einem beliebten Mittel der Nahrungsergänzung. Hinzu kommen noch einige spezielle Polysaccharide, z.B. PSK und PSP, die in verschiedenen Studien näher untersucht wurden.
Inhaltsstoffe des Coriolus
Der Coriolus enthält neben Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen einige besondere proteingebundene Polysaccharide: Polysaccharidpeptid (PSP) und Polysaccharid-K (PSK). Diese sind immer wieder Gegenstand von wissenschaftlichen Studien, die deren Einfluss auf das Immunsystem untersuchen. PSK ist unter dem Namen Krestin in Asien bekannt und ein fester Bestandteil der traditionellen Volksheilkunde.
Was macht Coriolus – Schmetterlingstramete als Medizinalpilz so besonders?
Die Heilpilz Coriolus ist ein ausgezeichneter Lieferant von proteingebundenen Polysacchariden, die erst während der Verdauung aufgespalten werden und als biological response modifier gelten. Das bedeutet, dass damit zum Beispiel Immunreaktionen bei Heilungsprozessen positiv beeinflusst werden können. Die immunstärkende Wirkung ist sowohl für gesunde als auch für kranke Menschen von Interesse.
Vor allem bei der begleitenden Krebstherapie, aber auch bei Erkrankungen von Brust, Darm und Magen werden den Polysacchariden aus der Schmetterlingstramete positive Wirkungen zugeschrieben. Die im Pilz enthaltenen Wirkstoffe scheinen aber auch dafür zu sorgen, dass das Immunsystem angeregt wird. Neuste Studien von Anfang diesen Jahres(2012) zeigen, dass bei Brustkrebspatieneten ein signifikanter Anstieg der Immunzellen(Lymphozyten und Leukozyten) erfolgte.