Sekundäre Pflanzenstoffe – Safran
Safran ist eine Krokusart und gehört zur Familie der Schwertliliengewächse. Neben der Anwendung als Gewürz in Speisen, wurde Safran auch als Färbemittel für Kleidung verwendet. Für die starke Farbkraft sind Carotinoide, insbesondere das Crocin und Carotin, verantwortlich.
Für den medizinischen Bereich spielt das Monoterpen-Aldehyd Safranal eine herausragende Rolle. Daneben enthält Safran zahlreiche Vitamine und Flavonoide, also sekundäre Pfanzenstoffe.
Bereits in der Antike wurde Safran als Heilkraut vielfältig verwendet, z.B. bei Augenkrankheiten, Gicht oder Anämie.
In der indischen Ayurveda-Heilkunde ist Safran bereits seit 2000 Jahren als Heilmittel bekannt, u.a. soll es den Menschen widerstandsfähiger gegen Streß und negative Umwelteinflüsse machen.
In der TCM wird Safran ebenfalls als Heilkraut bei verschiedenen. Indikationen wie Stoffwechselerkrankungen oder Kreislaufbeschwerden abgewendet.
Die moderne Medizin erforscht immer intensiver die Wirkungen von Safran, insbesondere dessen antidepressive, lernfördernde und krebshemmende Effekte.
Man führt die antidepressive Wirkung auf die Erhöhung des Serotoninspiegels durch den Wirkstoff Safranal zurück.
Zudem hat Crocin offenbar Einfluss auf die Bildung der Neurotransmitter Dopamin und Noradrenalin, die Psychotrope Wirkung haben. Es zeigte sich ausserdem (klinische Doppelblindstudie) dass die Gabe von Safran im Vergleich zu anderen Antidepressiva wesentlich weniger oder keine Nebenwirkungen hervorrief.