November 2025 Sekundäre Pflanzenstoffe – Soja

Sekundäre Pflanzenstoffe – Soja

Die Sojabohne, ein sogenanntes Phytoöstrogen enthält Isoflavone.

100 g Tofu enthalten etwa 30 g Isoflavone. Die Verzehrmengen variieren stark beispielsweise zwischen westlichen Industrieländern mit 1-3 mg pro Tag und asiatischen Ländern mit 25-50 mg pro Tag. Wie der Name Phytoöstrogene vermuten läßt, beeinflussen diese Substanzen den Östrogenstoffwechsel im Menschen. Erhöhte Östrogenspiegel im Blut können mit einem erhöhten Erkrankungsrisiko für Krebs einhergehen. 

Dem wirken Phytoöstrogene entgegen, indem sie Östrogenrezeptoren belegen, so dass körpereigene Hormone nicht mehr binden können und die Umwandlung von Genen so verhindert wird. 

Daneben gibt es andere Mechanismen, die nicht mit der Bindung von Rezeptoren in Zusammenhang stehen, welche aber trotzdem einen positiven Einfluss auf den Östrogen-Haushalt haben. Beispielsweise ist bei Aufnahme von Isofavonen aus dem Soja die Verstoffwechselung von Östrogenen erhöht.

Wegen der positiven Wirkung auf den Östrogen-Haushalt werden Soja-Isoflavone auch oft bei klimakterischen Problemen empfohlen. Besonders die in den Wechseljahren bei einigen Frauen auftretenden sowohl als sehr anstrengend als auch sehr unangenehm empfundenen Hitzewallungen können durch Einnahme von Isoflavonen aus dem Soja reduziert werden.

Soja-Isoflavone können auch eine interessante Alternative für postmenopausale Frauen sein, die auf eine herkömmliche Hormomersatztherapie mit Kontraindikationen reagieren.

Vor einigen Jahren wurde über Soja-Isoflavone kritisch berichtet und geargwöhnt, die vermehrte Einnahme von Soja-Isoflavonen könne das Brustkrebsrisiko erhöhen. Das Max-Rubner-Institut Karlsruhe und die Uni Würzburg stellten allerdings auf Basis einer aktuellen europäischen Kohorten-Studie (330.000 Teilnehmerinnen) fest, dass die Gabe von Soja-Isoflavonen das Brustkrebsrisiko nicht erhöht. Im Gegenteil: eine weitere große Studie (3000 Teilnehmerinnen) konnte belegen, dass das Brustkrebsrisiko sogar sinkt, wenn Frauen im Klimakterium über mehrere Jahre Soja-Isoflavone eingenommen hatten.

Sekundäre Pflanzenstoffe – Soja

Die Sojabohne, ein sogenanntes Phytoöstrogen enthält Isoflavone.

100 g Tofu enthalten etwa 30 g Isoflavone. Die Verzehrmengen variieren stark beispielsweise zwischen westlichen Industrieländern mit 1-3 mg pro Tag und asiatischen Ländern mit 25-50 mg pro Tag. Wie der Name Phytoöstrogene vermuten läßt, beeinflussen diese Substanzen den Östrogenstoffwechsel im Menschen. Erhöhte Östrogenspiegel im Blut können mit einem erhöhten Erkrankungsrisiko für Krebs einhergehen. 

Dem wirken Phytoöstrogene entgegen, indem sie Östrogenrezeptoren belegen, so dass körpereigene Hormone nicht mehr binden können und die Umwandlung von Genen so verhindert wird. 

Daneben gibt es andere Mechanismen, die nicht mit der Bindung von Rezeptoren in Zusammenhang stehen, welche aber trotzdem einen positiven Einfluss auf den Östrogen-Haushalt haben. Beispielsweise ist bei Aufnahme von Isofavonen aus dem Soja die Verstoffwechselung von Östrogenen erhöht.

Wegen der positiven Wirkung auf den Östrogen-Haushalt werden Soja-Isoflavone auch oft bei klimakterischen Problemen empfohlen. Besonders die in den Wechseljahren bei einigen Frauen auftretenden sowohl als sehr anstrengend als auch sehr unangenehm empfundenen Hitzewallungen können durch Einnahme von Isoflavonen aus dem Soja reduziert werden.

Soja-Isoflavone können auch eine interessante Alternative für postmenopausale Frauen sein, die auf eine herkömmliche Hormomersatztherapie mit Kontraindikationen reagieren.

Vor einigen Jahren wurde über Soja-Isoflavone kritisch berichtet und geargwöhnt, die vermehrte Einnahme von Soja-Isoflavonen könne das Brustkrebsrisiko erhöhen. Das Max-Rubner-Institut Karlsruhe und die Uni Würzburg stellten allerdings auf Basis einer aktuellen europäischen Kohorten-Studie (330.000 Teilnehmerinnen) fest, dass die Gabe von Soja-Isoflavonen das Brustkrebsrisiko nicht erhöht. Im Gegenteil: eine weitere große Studie (3000 Teilnehmerinnen) konnte belegen, dass das Brustkrebsrisiko sogar sinkt, wenn Frauen im Klimakterium über mehrere Jahre Soja-Isoflavone eingenommen hatten.